Blog

In meinem Blog schreibe ich in unregelmäßigen Abständen Eindrücke, Assoziationen und Informationen nieder, die mir während meiner geomantisch-geokulturellen Arbeit zufließen.



6. Juni 2022 – Mittsommerzeit

Mittsommer naht. Noch werden die Tage länger, die Nächte kürzer bevor die Umkehr beginnt. Mittsommer ist auch beschreibt auch die Zeitqualität, in der das Ausatmen der Erde in den Kosmos hinein zum Stillstand kommt und sich nach einer kleinen Weile des Innehaltens in das Atemholen wandelt. Und in diesem Innehalten liegt die Magie der Nichtzeit, des reinen Seins, der klaren Bewusstheit. Die Hochzeit zwischen Erde und Himmel, Gaia und Kosmos symbolisiert diese besondere Qualität der Ganzheit, Polarität löst sich auf, es ist der Moment, an dem Wandlung entstehen kann. Feiern wir in Achtsamkeit und Freude diese magische Zeit!

Geomantie Externsteine Hügelgräber

27. Februar 2022 – Frieden in uns, Frieden in der Welt

Wie viele andere Menschen auch, bin ich tief betroffen von der Tatsache, dass in Europa seit wenigen Tagen Krieg herrscht, keine zwei Flugstunden von uns entfernt. Ich fühle mit den Menschen, die in die Kampfhandlungen verstrickt sind, die verwundet wurden, die fliehen, die unendliche Angst haben und tief verzweifelt sind. Schon jetzt hat dieser Krieg Auswirkungen auf uns alle, auf unser Denken, unsere Emotionen, unser inneres Gleichgewicht. Die Nachrichten, die uns erreichen, erschüttern uns und lassen unsere Hilflosigkeit erkennen. Was bleibt uns außer Flüchtende zu beherbergen und Liebesenergie dorthin zu senden, wo es Not tut?
In diesem Zusammenhang fallen mir Worte von Thich Nhat Hanh, dem vor einigen Wochen verstorbenen buddhistischen Weisheitslehrer, ein, der sinngemäß sagte:


So lange wir nicht mit uns selbst in Frieden sind, so lange wird es keinen Frieden um uns herum geben.

Eine große Aufgabe ist das, mit uns selbst Frieden zu schließen, uns selbst zu vergeben, uns selbst nicht zu verurteilen, klein zu machen, uns selbst aus aggressiven, lebensverneinenden Gewohnheitsenergien zu lösen, die in uns durch kulturelle und familiäre Einflüsse angelegt wurden. Gehen wir mutig diese Aufgabe an! Spüren wir die Weisheit des Augenblicks, indem wir achtsam sind und mitfühlend mit uns und anderen. Bringen wir unsere Gedanken zur Ruhe und verweilen im Hier und Jetzt, denn in dem Moment der absoluten Gegenwart ist alles möglich.


26. Oktober 2021 – Mut!

Ich möchte heute einige Zeilen von Chökyi Nyima Rinpoche mit euch teilen. Sie finden sich in dem Buch „Schmerz, Liebe, offene Weite. Der buddhistische Pfad der Freude“, das von Ulli Olvedi übersetzt wurde. In diesem Buch lese ich gern zur Samhainzeit, denn es lenkt den Blick auf die Vergänglichkeit alles Seienden und die wahre Freude, die nicht aus Anhaftung und der Befriedigung von Gier entsteht.
Folgende Sätze der Stärkung machen mir zu Beginn eines Projektes Mut. Ich hoffe, dass sie auch euch Stärkung und Mut verleihen.

Was ich jetzt tun werde, ist etwas, was die Kraft hat, alle meine negativen Gefühle und verwirrten Gedanken zu besiegen. Es wird mich auf einen Weg leiten, der von einem freudigen Augenblick zum nächsten führt, dem direkten Weg zu Befreiung und Erwachen. Diese Freude möchte ich mit allen Wesen teilen.

Chökyi Nyima Rinpoche in Nepal, Kathmandu-Bodnath Februar 2000

2. August 2021 – Schnitterinnenfest

Mit Lugnasath, dem Fest des abnehmenden Halbmonds, beginnt die Zeit der Ernte und die Vorbereitung auf die Winterzeit. Mit dem Sammeln der Beeren, dem Schneiden der Kräuter und deren sorgsame Verarbeitung bewahre ich die Kräfte der Erde und des Kosmos, die lebensfördernde Urkraft der Elemente und des Lichts als heilsame Nahrung für die kalte Dunkelzeit. Im Megalithkalender markierte das Schnitterinnenfest den Beginn des Herbstes, dessen Höhepunkt die Herbsttagundnachtgleiche bildet. Die Klarheit und Wärme des rhythmischen, zyklischen Zeiterlebens führt mich sicher durch das Chaos äußerer Umstände. Jetzt ist es Zeit die guten, hilfreichen Dinge zu ernten, seien es die Früchte der Erde, liebevolle Gesten unserer Mitmenschen, unterstützende, weise Informationen unsichtbarer Wesen. Wir sind es wert zu empfangen.


13. Juni 2021 – Mittsommerzeit

Ein wunderbares Seminar zum Beginn der Mittsommerzeit durfte ich erleben: auf dem Hohen Meißner, dem Holleberg, Berg der Großen Göttin, Traum- und Zauberberg. Frühling und Sommer mischten sich im Bärlauchwald, der in voller Blüte stand, Gewitter zogen ihre magischen Kreise. Auf dem Meißner begegnen sich Himmel und Erde in ihrer mystischen Hochzeit, Wasser und Feuer erzeugen in ihrer Dynamik neue Wesen. Trommel und Rauch, Gesang und Stille. Wir riefen unsere und des Berges Drachenkräfte: spüren, beleben, erwecken, wir gingen den Weg der Erdschlange, vertauten ihrer Führung. Und begegneten ihr in der Nähe des Holleteichs in Form eines abgebrochenen Astes.


23. Mai 2021 – Glück

Heute möchte ich einen wunderbaren Text mit euch teilen, den ich vor einigen Tagen von Yesche Udo Regel (paramita-online.de) erhielt. Ein Text über das Glück, verfasst von Lama Gendün Rinpoche.

Glück

… findet sich nicht mit dem Willen
oder durch große Anstrengung.
Es ist immer schon da, vollkommen und vollendet,
im Entspannen und Loslassen.

Beunruhige dich nicht.
Es gibt nichts zu tun.
Was im Geist erscheint hat keinerlei Bedeutung,
weil es keine Wirklichkeit besitzt.

Halte an nichts fest. Bewerte nicht.
Lass das Spiel von selbst ablaufen,
entstehen und vergehen, ohne irgendetwas zu ändern.
Alles löst sich auf und beginnt wieder von neuem, unaufhörlich.

Allein dein Suchen nach Glück hindert dich, es zu sehen –
wie bei einem Regenbogen, den man verfolgt, ohne ihn je zu erreichen –
weil das Glück nicht existiert
und doch immer schon da war und dich jeden Moment begleitet.

Glaube nicht, gute oder schlechte Erfahrungen seien wirklich.
Sie sind wie Regenbögen.
Im Erlangenwollen des Nichtzufassenden
erschöpfst du dich vergeblich.

Sobald du dieses Verlangen loslässt, ist Raum da –
offen, einladend und wohltuend.
Also nutze ihn.
Alles ist bereits da für dich.

Wozu im undurchdringlichen Dschungel den Elefanten suchen,
der schon ruhig zu Hause ist?

Nichts tun, nichts erzwingen, nichts wollen –
und alles geschieht von selbst.

Lama Gendün Rinpoche
(1918-1997)


16. Mai 2021 – Fülle

Fast täglich nehme ich mir Zeit für einen Spaziergang an der Donau entlang oder für eine Fahrradfahrt mit anschließendem Spaziergang durch „meinen“ Wald, in dem sich reichlich Bärlauch, Pilze und Heidelbeeren finden lassen. Der Zauber während eines Morgen- oder Abendspaziergangs, in den Zwischen-Zeiten, ist besonders intensiv. Naturwesen begleiten mich, foppen mich, wenn ich mich in eigenen Gedankengängen verliere, rufen mir zu. Es ist nicht, dass ich sie jedes Mal sehen würde, jedoch spüre ich ihre Anwesenheit, fühle tief im Herzen mit meinen emotionalen Wahrnehmungsorganen ihre Zuwendung und trete in Austausch. Es liegt gerade im Frühling eine besondere Sorglosigkeit und Lebensfreude darin: mein Körper, mein Herz geht in Resonanz mit dieser frohen Vitalenergie und tanzt, lacht, singt, umarmt, wird still und andächtig. FÜLLE und DANKBARKEIT!

Geomantie Regensburg
Regensburg, nördlicher Donauarm

April 2021 – Walpurgiszeit

Gaia präsentiert sich in ihrem schönsten Blütenkleid und feiert den Augenblick so wie er gerade ist: ohne Erwartungen, ohne Strategien, ohne (Selbst-)Verurteilungen… Lasst uns an Beltane das Leben feiern, das wunderbare Sein in der Fülle des Augenblicks! Jede Minute, die verrinnt, bringt uns eine Minute näher an den Tod, warum Zeit verschwenden mit negativen, destruktiven Gedankenmonstern? Am Fest der Liebe will das Herz befreit die Lieder der Freude singen und der Körper tanzend sich mit der Schönheit der Umgebung vereinen: tanz mit den Blumen, den Bäumen, den Bienen, den Vögeln, allen sichtbaren und unsichtbaren Wesen, tanz mit Gaia!



2. Februar 2021 – Imbolc

Lange habe ich mich zurückgezogen, hatte nicht den Antrieb zu schreiben. Aber heute, an Imbolc, dem Fest des zunehmenden Mondes und des wachsenden Lichts, dem Frühlingsbeginn nach dem alten Megalithkalender möchte ich meine Gedanken und Ideen wieder teilen.
Wir leben in einer Wandelzeit und so ist es schwierig irgendetwas zu planen und Projekte so fortzuführen, wie sie einmal konzipiert waren. Die neue Zeit dämmert herauf und verlangt aufmerksames Zuhören und Erkennen dessen, was sein will. Auch kleine Veränderungen, Regulierungen sind von Bedeutung. Ich wage den Versuch neue Pfade zu gehen. Das ist nicht schwer, da die große, breite Donau sich gemächlich wieder in ihr Bett zurückzieht und meine Füße an ihrem noch gestern überfluteten Ufer heute „Neuland“ betreten. Mögen uns das heute entzündete Licht und unsere heller werdenden Inspirationen durch das Jahr führen!

Frau Holleteich auf dem Hohen Meißner im Februar


10. November 2020 – Samhaingesang

Gesang zum Neumond nach Samhain
Ich tanze den Kali-Tanz mit euch
auf dem Teppich der losgelösten Energien,
die durch die Vergänglichkeit des Manifesten frei werden
und dem einen, großen Werden wieder frei zur Verfügung stehen.
Es lebe die Vergänglichkeit!

Mein Samhainplatz ist im Hügelgräberwald.
Dort segne ich die Knochen,
die der unordentliche Fuchs vor seinem Bau herumliegen lässt,
wie ich achtlos herumliegen lasse,
meine verknöcherten Denk- und Verhaltensweisen.
Es lebe die Vergänglichkeit!

Seid umarmt, die ihr mit mir lachend auf den Knochen tanzt
und in den leeren Augenhöhlen der weißen Schädel
die unbändige Kraft des Neuen erahnt.
Es lebe die Vergänglichkeit!
Jutta Watzlawik

11. Oktober 2020 – Ernte

Meine Tomaten sind nun geerntet, viele vor der Reife, noch grün und wärmehungrig. Jetzt liegen sie mit einer Apfelbeigabe in Schachteln und reifen im Dunkeln vor sich hin. Oft kommt es anders als man sich das wünscht. Der Herbst konfrontiert mich mit Vielem, was ich im Frühjahr initiiert habe und was nun als Entwicklungsergebnis vorliegt: Tomaten, Paprika, Geomantieprojekte, Seminare, neue Freundschaften, das persönliche innere Werden. Manches ist End-, vieles Zwischenergebnis und so wie es ist unendlich kostbar. So gönne ich mir die Muße, liebevoll zu betrachten, wertzuschätzen und mir und der Erde zuzulächeln…

Herbstlicht

4. August 2020 – Schnitterinnenfest

Das Schnitterinnenfest am 1. August markierte in den alten Megalithkalendern den Herbstbeginn. Es ist das Fest des abnehmenden Mondes und symbolisiert das letzte Reifen und die Ernte der Früchte. Was wird die „Ernte“ aus den in diesem Frühling gesäten „Samen“ in geokultureller Hinsicht sein?
Wir leben in einer Zeitqualität, die uns ermahnt achtsam zu sein: achtsam mit uns selbst und mit allem, was ist. Die Welt ist aus dem Gleichgewicht geraten, in relativ kurzer Zeit von mehreren Jahrzehnten haben wir Menschen das zustande gebracht. Und jetzt? Innehalten, berührbar bleiben, klare Entscheidungen treffen. Und wieder kommt mir die Botschaft, die in mir während der Raunächte in Avalon aufstieg, in den Sinn: Setz dich gemütlich hin, trink eine Tasse Tee und schau mit liebevollem Blick nach draußen!
Meine Interpretation dieses unauffälligen Dreiklangs: Kultiviere in dir Entspannung, Selbstmitgefühl und mitfühlende, bedingungslose Liebe.
Was für eine Aufgabe!


30. Juni 2020 – Mittsommerzeit

Unterwegs sein und sich dabei selbst nicht abhanden kommen – jedes Jahr ist mir das die große Sommer-Herausforderung und Übung. Der Erdenatem ist weit ausgebreitet, berührt den Kosmos und ich drohe mich darin zu verlieren, möchte hinein tauchen in die Verschmelzung und Ichlosigkeit. In der Sommerzeit das Gleichgewicht zu halten zwischen Klarheit und ekstatischem Taumel, in der Sommerzeit die Dynamik zwischen den beiden Polen zuzulassen und auf den ständig entstehenden Energiewellen zu reiten ist mir nur möglich, wenn ich mich auf den Augenblick einlasse, auf den einen Augenblick, der jetzt gerade ist.


28. Mai 2020 – Schlupfbaum

Das erste Fortbildungsseminar nach der Coronapause hat stattgefunden mit den Themen „Im Dialog mit Pflanzendevas „. Eingebettet in den Schoß von Mutter Erde, inmitten von Elfengras, begannen wir zu träumen und unsere Zukunft zu nähren, in die wir anschließend mit Hilfe des „Walpurgis-Schlupfbaums“ hineingeboren wurden.

Liebeszauber-Schlupfbaum im Cappenberger Wald (Münsterland)

19. Mai 2020 – Singen und Tönen

Während der Vorbereitung zum Thema „Heilsames Singen in der Natur“ fiel mir folgendes Zitat von Yehudi Menuhin in die Hände:
„Wenn wir Menschen uns selbst als Klangkörper, als Musikinstrument in der Sinfonie der Schöpfung begreifen und uns singend immer wieder auf’s Neue befrieden lernen, dann können wohlmöglich – mit unserer Gesundung durch die Musik einhergehend – auch die durch uns verursachten Verwundungen der Erde heilen.“

18. Mai 2020 – Alleinheit

Ich genieße meine Abendspaziergänge an der Donau. Die frühen Morgen- und Abendstunden in der Natur sind prädestiniert für die Begegnung mit Naturgeistern und Elementarwesen. Die Erde spricht, die Bäume, das Wasser, die Tiere, das Licht: wir begegnen einander in einer Wirklichkeitsebene, in der das Prinzip der Schöpfung und der damit verbundenen unermesslichen Potentiale des Lebendigen wahrnehmbar werden. Im Atem, im Klang: EINS…


4. Mai 2020 – Beltane

Beltane Zeit! Nie war es schöner mit Bäumen zu tanzen als jetzt, wo derlei Volksvergnügungen ausgangsbeschränkt verboten sind. Jahreskreisfeste veranstalten wir telepathisch, jede darf sich selbst genug sein. Auch eine starke Erfahrung. Na klar: Männliches und Weibliches tragen wir in uns. So lasst uns beides in entfesselnder Weise selbstbewusst leben!

Und siehe da: Lockerung naht auch im Coronaverließ! Die ungestümen Hexenkräfte setzen sich durch und lassen sich durch Mundschutzpflicht das Maul nicht verbieten.

Baumwesen Beltane

26. April 2020 – für das Neue gibt es keine Strategie

Wie verschieden stellen sich doch während dieser Corona-Zeit mein inneres Erleben und die auf mich einprasselnden medialen Informationen dar! Während ich ausgedehnte Spaziergänge in der nahezu explodierenden, von Grünkraft strotzenden Natur unternehme und zusammen mit den Bäumen und Kräutern den Regen herbei sehne, spielt die gesellschaftliche, politische Welt verrückt. Ein kleines Virus, Kind von Mutter Erde, bringt sogenannte hochzivilisierte, hochtechnisierte Gesellschaftssysteme ins Wanken. Und wie in einer Krise üblich, gibt es keine Strategien, denn Strategien basieren immer nur auf vergangenen Lösungsmustern, für das Neue gibt es keine Strategie. Und so zerfallen erstmal formale Bündnisse wie beispielsweise die EU oder das gemeinsame Agieren der deutschen Bundesländer aus Angst und Profilierungsgründen, während die informellen Netzwerke hilfsbereiter und gleichgesinnter Menschen wachsen. Hoffnung!

Und ich? Während ich medial von Beschränkungen und Statistiken überhäuft werde, mir mit Zwangsimpfung und Handytracking gedroht wird, verbinde ich mich mit Mutter Erde, mit dem Bärlauchwesen und der Kastanie und erfahre mit jedem Atemzug wie mir Stärke zuteil wird, wie sich mein Immunsystem aufbaut und stabilisiert nach der langen Dunkelzeit der Wintertage. Die Grünkraft, die ich in Kräutersuppe Wildkräuterstrudel und -salat zu mir nehme und die Spaziergänge im Wald (Waldbaden!) nähren mich physisch, seelisch und spirituell. Auch ich habe keine Strategie in der Krise, fühle mich jedoch geerdet und gut geankert in der Weisheit des Seins. Intuitives Handeln erwächst aus Vertrauen und Verbundenheit mit allem, was ist. Der Weg zeigt sich, wenn es Zeit ist, ihn zu gehen.

Geomantie


9. April 2020 – Lebensnetz Geomantie und Wandlung

Das Lebensnetz Geomantie und Wandlung kenne ich seit vielen Jahren und von einigen Tagungen und Treffen. Nun habe ich meine lose Anbindung in eine Kooperation umgewandelt und biete als Mitglied des Lebensnetzes ab 2020 kostenlose geomantische Geländearbeit in und um Regensburg an.

In diesem Jahr steht der Vitusbach in Regensburg im Fokus, ein Gewässer, das für die Stadtentwicklung von großer Bedeutung war und für den Stadtorganismus und die feinstoffliche Vitalität der Kernstadt Regensburg immer noch ist. Das erste Treffen ist am Samstag, 16.5.2020 um 14.00 Uhr geplant und soll sich mit dem Quellgebiet des Vitusbaches in Kumpfmühl beschäftigen. Ich freue mich auf den Austausch und hoffe sehr, dass die coronabedingten Beschränkungen eine geomantische Gruppenarbeit zulassen.

30. März 2020 – wesentlich

Und immer wieder kreisen die Gedanken um die aktuelle gesamtgesellschaftliche Situation auf der Erde, die ausgelöst wurde von einem Virus, einem für unser Auge unsichtbaren Lebewesen.

Das Hauptsympton, das das Corona-Virus verursacht, ist die Schädigung der Lunge. Lunge – Atem – Luft.
Durchatmen, Entspannen, im Atem verweilen, dem Atem lauschen… In unserem schnelllebigen Alltag haben Viele diese „Mikroaktivitäten“ in die Nischen des Achtsamkeitstrainings, des Yogas und der Meditation geschoben. Oft habe ich gehört: „Schön! Aber für diesen Luxus habe ich absolut keine Zeit.“ Jetzt haben viele Menschen notgedrungen die Zeit. Werden sie, werden wir sie nutzen? Durchatmen, entschleunigen und uns auf das Wesentliche besinnen? Und damit ein neues, starkes Energiefeld der Präsenz und Klarheit schaffen?

Die Analogie geht weiter: Lunge – Atem – Luft. Das Element Luft ist in der Astrologie den Sternzeichen Zwillinge, Waage und Wassermann zugeordnet. Die Qualitäten sind Beweglichkeit (z.B. Tourismus, Pendeln zum Arbeitsplatz, Multitasking, Flexibilität), Kommunikation und Medien (z.B. Digitalisierung, Telekommunikation, „Informationspandemie“), Wahrnehmung (z.B. Selbstwahrnehmung, Achtsamkeit, mitfühlendes Zuhören), intellektuelles Denken (z.B. verknöchertes Denken in alten Mustern, egoistisches Denken, Bewertungen, authentisches Denken, ganzheitliches Denken, systemisches und solidarisches Denken).
Ist hier in den vergangenen Jahrzehnten etwas in Unordnung gekommen? Haben wir ein Energiefeld der Zerstörung, Ausgrenzung und Intoleranz geschaffen? Die aktuelle Situation führt uns ganz klar vor Augen, dass Corona wie ein Wirbelsturm vieles für eine humane menschliche Gemeinschaft Unbrauchbare hinwegfegt und wir die Chance haben ein neues Energiefeld zu schaffen für eine neue Zeit.

25. März 2020 – Heilige Corona

Ausgangsbeschränkung. Alle Termine bis 19.4.2020 abgesagt. Seminarlose Zeit. Aber auch eine neue Zeitqualität, verändertes Zeiterleben. Greifbarer Wandel. Experimente im kleinen Umfeld der Wohnung und des Gartens. Obwohl die Natur langsam und stetig zum Aufbruch drängt, setze ich die Reise in mir selbst fort. Verdrängtes, Beiseitegelegtes macht sich breit, verschafft sich Aufmerksamkeit und möchte bearbeitet werden.
Im Heiligenlexikon lese ich zu St. Corona:
„Patronin der Schatzgräber und Metzger; gegen Seuchen und Unwetter, für Standhaftigkeit im Glauben; in Geldangelegenheiten, der Lotterie. Starb mit 16 Jahren als Märtyrerin. Nachdem 2020 die weltweite Corona-Pandemie ausgebrochen war, entschied man sich in Aachen, die geplante Restaurierung des Bleisarges mit ihren Reliquien vorzuziehen, um ihn zu entstauben und zu konservieren.

8. März 2020

Anlässlich der Tagung des Dachverbands für ganzheitliche Raumkultur e.V. in der Nähe des Bodensees durfte ich eine geomantische Führung auf der Insel Lindau mit der Geomantin Dasi Grohmann erleben: Kraft und Weisheit des Wassers und der Berge, Ort der dreifaltigen Göttin, erhebend und aufbauend – doch gleichzeitig schutzbedürftig. Gedankenloses Bauen und Umgestalten drohen hier wie in vielen anderen Städten und Dörfern heilige Plätze zu zerstören.

15. Februar 2020

Ich beschäftige mich wieder mit Frederic Lionels Buch „Die Suche nach dem Zeitlosen“. Lionel war ein französischer Mystiker, Philosoph und Schriftsteller, den ich Mitte der 1990er Jahre bei der Künstlerin Mary Bauermeister kennenlernen durfte. Er verstarb 1999.
„Die Wahrheit des Augenblicks kann nicht festgehalten werden, aber der Augenblick der Wahrheit erleuchtet das gesamte Wesen, und diese Erleuchtung wird zum unvergesslichen Augenblick. Neu, also frei sein, unmittelbar, jetzt, heißt alles auflösen, was sich verknöchernd der Bewegung des Lebens widersetzt.“

29. Januar 2020

Ach wie schön, innig und berührend waren die Rauhnächte in Avalon / Glastonbury!
Merlin sagt: Mach es dir gemütlich, trink eine Tasse Tee und blicke mit liebenden Augen auf die Welt, so wie sie ist! Nicht mehr und nicht weniger ist jetzt zu tun:
Kultivierung von
ENTSPANNUNG – SELBSTMITGEFÜHL – MITFÜHLENDER, BEDINGUNGSLOSER LIEBE!

Der Glastonbury Tor

15.Januar 2020

Danke Petra und Reiner für die Erarbeitung des Gütesiegels und euer Engagement!